Claudius von Wrochem

Claudius von Wrochem stammt aus einer Musikerfamilie und studierte Cello bei Peter Mann in Berlin und bei George Neikrug in Boston/USA.
Sein besonderes Interesse gilt der Kammermusik und der zeitgenössischen Musik. Er spielte über 20 Jahre im Duo von Wrochem mit seinem Vater. Der neuen Musik widmete er sich als Mitglied der Ensembles UnitedBerlin und work-in progress; er ist Gründungsmitglied des auf Musik nach 1950 spezialisierten Kairos Quartetts. Neben der Beschäftigung mit der Aufführungspraxis barocker und klassischer Musik auf Originalinstrumenten ist von Wrochem ein engagierter Instrumentalpädagoge auf den Spuren von Demetrious Constantine Dounis und George Neikrug und gelegentlich Autor (u.a. Beiträge zu MGG, Personenband und „Essenzen aus Neuer Musik“ in Vermittlung zeitgenössischer Musik, Schott, Hg. S. Heilgendorff, M. Losert, K. Grebosz-Haring).

Motivation

»Musik selbst zu machen kann eines der beglückendsten Erlebnisse sein, die man im Leben erfahren kann. Ich finde es wunderbar, Menschen auf dem Weg zum Musiker zu begleiten, denn es ist eine gemeinsame Reise voller Überraschungen und schöner Momente. Gerade Kinder und Jugendliche können durch das Musizieren viele Fähigkeiten und Eigenschaften erwerben oder fördern wie Selbstvertrauen, analytische Fähigkeiten, Sensibilität, Teamgeist, motorische Koordination, Frustrationstoleranz, die ihnen erhalten bleiben und auf andere Felder übertragen werden können.

Ich habe viel darüber nachgedacht, auf welchen Grundlagen Instrumentalunterricht stehen sollte, gerade weil viele Lehrer nur zeigen wie es ihrer Meinung nach geht, aber selten etwas begründen oder erklären, insbesondere was die Grundlagen betrifft. Dabei ist das Drei-Säulen-Modell herausgekommen: jede Aussage der Lehrkraft muss mit den Erfordernissen der Musik, des Instruments und des/der Schülers/Schülerin in Einklang stehen. Für Anfänger ohne Notenlese-Kompetenzen beginne ich mit der Colour Strings – Methode und dem damit zusammenhängenden Singen von Tonsilben (Solfège) und der Kodály-Methode für das Erlernen von Rhythmen. Meine Unterrichtssprachen sind Deutsch, Englisch und Italienisch.«