
Kairos Quartett – Moderiertes Konzert im Raum am 12.10.25
GELIEHENE LANDSCHAFTEN
Musik von
Carola Bauckholt, Xiaoyong Chen, Younghi Pagh-Paan und Julio Estrada
Sonntag 12.10.2025
um 18 Uhr
in der Musikschule verspielt
im Rahmen der
V e r a n s t a l t u n g s r e i h e d e s V e r e i n s f ü r d e n a u s g e f a l l e n e n K l a n g
Die O H R I G I N A LTÖ N E 2025 des Vereins für den ausgefallenen Klang setzen die bewährte Kooperation mit dem Kairos Quartett (Berlin) in mehreren Konzerten fort, zuletzt am 31.8. bei einem der beliebten Klangspaziergänge an historischen Brunnenanlagen auf dem Stahnsdorfer Südwestfriedhof.
Die Dramaturgien erarbeiten wir mit Vereinsmitgliedern, dem Kairos Quartett und MusikerInnen des Ensembles ausKlang. Mit den Ohriginaltönen erschließt ausKlang ländliche Regionen für aktuelle improvisierte und komponierte Musik im interaktiven Austausch mit anderen Kunstsparten, die typischerweise eher in Großstädten oder auf spezialisierten Festivals zu hören ist.
Wir rollen dem Publikum den roten Teppich aus. Ein offenes Ohr ist die einzige Voraussetzung, und sie hängt weder mit dem Geldbeutel noch mit Bildung, Herkunft, Glaube oder Geschlecht unseres Publikums zusammen.
Der ausKlang-Verein freut sich, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Kairos Quartett und dem VERSPIELT in Zernsdorf fortsetzen zu können.
GELIEHENE LANDSCHAFTEN
Dieses Programm vereint eine vielfältige Auswahl zeitgenössischer Kompositionen, die sowohl natürliche Landschaften als auch emotionale Klangwelten und erweiterte Ausdrucksmöglichkeiten für Streichquartett ausloten. In überraschender stilistischer Vielfalt verbindet die vier Kompositionen die sensible Erkundung der Wechselwirkung zwischen Natur und Emotion, Form und Ausdruck: Bauckholts von Vogelstimmen geprägte naturalistische Klanglandschaften, Younghi Pagh-Paans wellenartig kreisendes Klanggemälde mit asiatischen Referenzen, Estradas dreidimensionales Konzept virtuoser organischer Klangbewegungen im Raum und Chens schimmerndes und konturenreiches frühes Streichtrio zeigen das Quartett dabei in seinem Element. So werden Klangräume geschaffen, wo sich die Grenzen zwischen äußerer Welt und innerer Empfindung auflösen. Das Quartett spielt wegen der Erkrankung beider Geiger:innen mit zwei kurzfristig eingesprungenen Gästen.
J U L I O E S T R A D A
[* 1943, Mexiko]
Yuunohui’se’ome’yei
für zwei abwechselnd spielende Violinen und hinzutretende
Viola und Violoncello im Raum (1983–1990)
YO U N G H I PA G H – PA A N
[*1945, Südkorea/Deutschl.]
Horizont auf hoher See
für Streichquartett (2016)
X I AOYO N G C H E N
(* 1958, China/Deutschl.]
Streichtrio
für Violine, Viola und Violoncello (1987/88)
C A R O L A B A U C K H O LT
[*1958, Deutschland]
Lichtung
für Streichquartett (2011)
K A I R O S Q UA R T E T T:
Fiona Milla Jäntti und Mishi Stern (als Gäste): alternierende Violinen
Simone Heilgendorff: Viola
Claudius von Wrochem: Violoncello